Feldtest Sunwater-Factory Universität Siegen
In den Sommermonaten 2012 besteht die Möglichkeit im Rahmen der Dissertation von Herrn Eckehard Krah einen Feldtest einer Wasseraufbereitungsanlage zu begleiten. Hier sollen verschiedene Ergebnisse erzielt werden. So sind sämtliche Lehrstühle eingeladen, um im Rahmen ihrer Disziplin Wissen zu generieren. Dies kann in Form von Workshops, Exkursionen und Abschlussarbeiten geschehen. Ziel dieses Feldtests ist es, neben der Förderung der Interdisziplinarität der Universität Siegen auch die Kompetenz der Beteiligten zu fördern. Dies ist gerade im Innovationsmanagement von bedeutender Rolle. Auch hier gilt es, externe als auch interne Bereiche einer Organisation zusammen zu führen, sodass diese sich untereinander verstehen und folglich miteinander kommunizieren können. Es sollte hinlänglich bekannt sein, dass Ingenieure eine andere Sprache sprechen, wie beispielsweise Marketing-Fachleute. Dies kann unter Umständen dazu führen, dass alle zwar physisch die gleiche Sprache sprechen, aber im Allgemeinen doch nichts verstanden wird. Vor dem Hintergrund eines immer stärker werdenden Innovationsdrucks und den zunehmend kürzer werdenden Produktlebenszyklen, stellt sich die Frage nach neuen Wegen, die das Innovationsmanagement gehen muss, um die Organisation in eine erfolgversprechende Zukunft zu überführen. Hier gilt es, verschiedene Disziplinen zu koordinieren, und Prozesse, die Kooperationen erfolgreich unterstützen können, einzusetzen. Unbestritten gelten Innovationen als Treiber des Fortschritts. Durch Innovationen können bisherige Leistungen gesteigert und neue Wege gegangen werden. Ein bestes Beispiel bietet hier ein neuer Computer mit einem neuen Betriebssystem, welcher durch neue Funktionen und Möglichkeiten auch eine schnellere Verarbeitung von Prozessen zulässt. Innovationen können also als ein zentrales Element, welches zwar Erfolg nicht garantiert, jedoch ermöglicht, angesehen werden. Dieser Erfolg erhöht wiederum die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens. So berichten Unternehmen, abhängig von der Branche, dass etwa die Hälfte des Umsatzes durch Produkte, die weniger als 24 Monate auf dem Markt sind, generiert wird. Dies wirft die Notwendigkeit von Forschungskooperationen, wie sie derzeit auch an der Universität Siegen praktiziert werden, auf. Hier sollen mehrere Lehrstühle unterschiedlicher Fakultäten motivierte Forscher beschäftigen, die sich im Rahmen eines übergeordneten Themas, der Wasseraufbereitung, engagieren. Das Ergebnis dieser Kooperationen wird der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt. Gleichzeitig fördert diese Art der Zusammenarbeit die Bildung von Netzwerken und Kontakten. Im Rahmen des Innovationsmanagements sollen Partner ausgewählt und gewonnen werden. Anschließend wird die Form und der Inhalt der Partnerschaft definiert und vertraglich vereinbart. Sich daran anschließend sollten sich die Partner intensiv um die Kooperation bemühen. In einem weiteren Schritt wird das Wissen gebündelt und in einer Art Forschungsbericht veröffentlicht. Da in einem Feldtest und dem sich daran anschließenden Forschungsprojekt nur marginal geplant werden kann, ist unter anderem mit unvorhergesehenen Problemen zu rechnen. Im Rahmen dieses Feldtests, bei dem bereits ein fertiges Produkt zu Grunde gelegt wird, kann nicht von einer Beendigung des Innovationsprozesses gesprochen werden. Vielmehr ist auch die Akzeptanz des Users, also des Endanwenders von entscheidender Bedeutung. Hierbei sind vor allem externe Ideen sinnvoll. Die Ideen des Nutzers, also des Anwenders sind zum einen wichtig für die Weiterentwicklung des Produkts. Zum anderen erscheint es sinnvoll, durch diese Art des Innovationsmanagements einen persönlichen Kontakt zum Nutzer herzustellen.