Personal tools

Views

Antriebe der Zukunft für nachhaltige Mobilität

geschrieben von am

Einladung zum 14. Österreichisch-deutschen Warenlehre-Symposium
Antriebe der Zukunft für nachhaltige Mobilität
Wolfsburg (Volkswagen AG), 3. bis 5. April 2014

Des Deutschen (und wohl auch des Österreichers) ‚liebstes Kind’ ist, wenn man der Marktforschung folgt, immer noch: „das Auto“ (nicht nur von VW). Hergestellt im immer noch wichtigsten Wirtschaftssektor mit einem hohen Anteil am Bruttosozialprodukt und an der Wertschöpfung, an der direkten Beschäftigung von Mitarbeitern in den Automobilwerken und der indirekten Beschäftigung unzähliger ‚Mitarbeiter’ in Zuliefer-, Reparatur- und Verwertungsfirmen, in der Werbung und den Medien, den Vermietungs- und Leasing-Gesellschaften, Auslands-Aktivitäten auf den rasch wachsenden Absatzmärkten vor allem in den BRIC-Staaten.

Was aber, wenn den klassischen Antrieben der Stoff fossiler Energien ausginge? ‚Peak Oil’, das Ende der Öl-Bonanza als ‚wichtigster Rohstoff der globalen Ökonomie’ (vgl. C. J. Campbell im aktuellen Bericht an den Club of Rome ‚Der geplünderte Planet’, oekom, München 2013) scheint erreicht. Betrachtet man die hohen Aufwendungen für die Gewinnung, kosten auch andere wichtige, oft unverzichtbare, jedenfalls schwer zu substituierende Bestandteile hochtechnisierter und mit Elektronik vollgestopfter Autos mit Verbrennungs- Motoren (z. B. Platinmetalle für Automobiltechnologien, vgl. U. Bardi/S. Caporali, ebd.) zunehmend knappe Ressourcen.

Wenn aber das dem Auto-Erfinder Carl Benz zugesprochene Wort von der ‚Demokratisierung der Massenmobilität
durch das Auto’ nicht die Beschreibung einer nur kurzen Episode in der Geschichte industrieller Nationen bleiben, sondern auch in bislang nicht automobilen Schwellenländern Geltung erlangen soll(te), dann muss zwangsläufig das Spektrum aller denkmöglichen alternativen Antriebe generell und verschärft auf deren Eignung zur Schonung von Ressourcen und Klima geprüft werden.

Dies gilt vor allem für das Massenmobil PKW, aber selbstverständlich auch für die LKW-Flotten und Busse, die den Waren- und Personenverkehr übernehmen (die Fragen und Probleme des elektrifizierten Bahn- und Schienenverkehrs müssten auch bedacht werden, sollen aber als eigenständiges Groß-Thema hier außen vor bleiben).

Was jedoch nicht vergessen, sondern während der Tagung hinsichtlich ihrer bedeutenden Antriebsfragen mit thematisiert werden soll, sind die beiden anderen Mobilitäts-Systeme für Waren/Güter und Menschen: der Schiffs- sowie der Flugverkehr. Wie und womit können die immer gigantischeren Tanker- und Container- Frachter ohne fossile Energien angetrieben werden – oder sind dies die Dinosauriere des Karbonzeitalters?

Und die immer riesigeren Flugzeuge, die das ungeheure Ausmaß des Massentourismus bis in die entlegensten Zipfel unseres Planeten erst ermöglichen – geht auch ihnen der wohlfeile Antriebsstoff zur Neige, und gibt es überhaupt antriebstechnische Alternativen?

Das sind einige der leitenden Fragen und Probleme dieser Kooperationstagung mit der Zukunftswerkstatt des VW-Konzerns, der das erklärte Ziel hat, der Welt größter Automobil-Hersteller (und bis 2018 „nachhaltigster Autobauer“) zu werden.

Zu diesen zeitgemäßen wie spannenden und auch kontroversen Themen und Vorträgen von VW-Zuständigen wie auch von ausgewiesenen externen Experten zu den perspektivischen Zukunftsfragen automobiler Zukunftsantriebe laden wir Sie herzlich in die VW-Stadt Wolfsburg ein – zu einem hochkarätig besetzten Vortragsprogramm, zu anregenden Diskussionen und zu den sicher hochmotivierenden Möglichkeiten des ‚Beiprogramms’ in und um die VW-Autostadt zu ‚Antrieben der Zukunft für demokratie- und zukunftsfähige Mobilität’.

82 FROM THE SOCIETIES / ANNOUNCEMENTS

FORUM WARE 40 (2012) NR. 1 – 4
Hinweise zum geplanten Programm, Stand: 20.11.2013
Themen:

  • Herausforderungen der Zukunft für nachhaltige Mobilität
  • VW-Zielsetzung „nachhaltigster Autobauer bis 2018“
  • Antriebs-Alternativen
  • Forsight- und roadmapping-Methoden bei der Vorschau von Technologien
  • e-Mobilität – industrial ecology
  • internationale Projekt-Erfahrungen in der 3. Welt zu Praxis-Ansätzen
  • Meist entspannt, manchmal recht spannend: 10 Jahre mit dem Elektroauto unterwegs
  • „Retrospektive: „Zukünftige“ Treibstoffe und Antriebe aus Sicht der damaligen Zeit seit Beginn der Industrialisierung“
  • Weitere: angefragt

Personen:

W. Müller-Pietralla, VW AG
N. N., Club of Rome
Djordje Pinter,Wien
Prof. Dr. Isenmann, Kassel
Dr. Stefan Gößling-Reisemann, Bremen
Dr. Ingrid Wagner, Wien
Dr. Susanne Gruber, Wien
Weitere: angefragt

Zeitschema:

Do. abends: – Get together – Eröffnungsabend, darin: Vortrag und Film,
Fr. ganztägig: Konferenzprogramm im VW Mobile Life Campus (MLC), www.autouni.de ;
abends: Führung im Kunstmuseum; anschl. Abendessen im Restaurant AWILON,
Sa. vormittags: Fortsetzung des Konferenzprogramms; Führung durch die Ausstellung
„LEVEL GREEN“ – Ökologie, Gesellschaft, Ökonomie als Dimensionen der Nachhaltigkeit, Schlussveranstaltung,

Nachmittags: geführte und individuelle Besichtigungen in der Autostadt

Ausführliche Informationen (Tagungshotel, Anmeldeverfahren, Tagungsbeitrag) folgen bis Mitte
Dezember 2013); einstweilen gilt:
Bitte Termin freihalten!>>>> 3. – 5. April 2014 <<<<< Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

Veranstalter:

Deutsche Gesellschaft für Warenkunde und Technologie e. V
ARGE österreichischer Lehrer für Biologie-Ökologie-Warenlehre
Leitung Prof. Dr. Eberhard K. Seifert
Organisation: Dr. Reinhard Löbbert
Mag. Inge Brandl, Dr. Susanne Gruber
Prof. Dr. Richard Kiridus-Göller
Dokumentation: Dr. Reinhard Löbbert, Gisela Dewing

Kontakt:

Prof. Dr. Eberhard K. Seifert, Karlsruhe; eberhardseifert@web.de; Dr. Reinhard Löbbert, Essen; loebbert.dgwt@web.de


Kommentare geschlossen.