SYSERIS – Dienstleistungen produktiver gestalten
Im Rahmen eines Workshops des Forschungsprojektes „SYSERIS“, welches vom Lehrstuhl für Innovations- und Kompetenzmanagement realisiert wurde, kamen unterschiedliche Themen zur Ansprache. Unter anderem wurde auf Exnovationen eingegangen. Diese beinhalten im Gegensatz zu den traditionellen Innovationen die externe Lösung eines Problems. Dabei werden Kunden, Nutzer und weitere Interessierte in den Neuerungsprozess eingebunden ohne diese durch Vorgaben des Systems zu beeinflussen.
Der Ansatz kann auch auf die Produktentwicklung übertragen werden. So will der Kunde eigentlich keine Produkte, sondern Lösungen und Dienstleistungen. Als klassisches Beispiel wurde hier die Bohrmaschine genannt, welche an sich keine Produktlösung darstellt. Erst das Loch in der Wand, welches mit Hilfe der Bohrmachine erstellt werden kann und darüber hinaus nicht greifbar und immateriell ist, stiftet den eigentlichen Nutzenzuwachs.
Im weiteren Verlauf des Workshops wurde auf den Kommunikationsaspekt in der Produktion eingegangen. Ein hierbei wichtiger Aspekt liefert das Verstehen von Kundenwünschen im Rahmen der multiplen Wirklichkeiten. Dabei ist es wichtig, dass das System mit dem Kunden und Anwender in einen dia-log geht und auf die zwischenmenschlichen Beziehungen achtet. Dies setzt jedoch voraus, dass ein Unternehmen auch die Bereitschaft mit einbringt, Dialoge von Außen nach Innen zuzulassen. Ganz nach dem Motto: Kommunikation ist nicht alles, aber ohne Kommunikation ist alles nichts.